Harpegnathos saltator                  

Eine höchst individuelle Jagdameise, die unter anderem in Indien vorkommt. Sie orientiert sich optisch und jagt tatsächlich aktiv. Grillen, Schaben und Ähnliches sind eine geeignete Beute für diese Tiere. Entdecken die stets einzeln fouragierenden Arbeiterinnen so ein Insekt, so geht sie zunächst in Deckung, um sich langsam anzupirschen. Dabei schwänzelt sie mit dem Hinterleib. Sobald sie die richtige Position zu ihrem Opfer hat, springt sie darauf zu, um es mit den geweihartigen Mandibeln zu fixieren. Ein Stich lähmt das Futtertier, um es transportabel zu machen. Im Nest fressen nicht nur die Larven daran. Die adulten Tiere ernähren sich in der Haltung ausschließlich zoophag von Insekten.

 

Durch das ausgezeichnete Sehvermögen werden auch größere bewegte Objekte, wie Menschen wahrgenommen. Dann kann es passieren, dass sich die Ameise aufrichtet und mit dem Hinterleib wackelt, ähnlich wie es bei Gigantiops destrutor vorkommt. Nähert man sich dann der Ameise, weicht sie entweder zurück oder sie springt auf einen zu, im Glauben, es handle sich um Beute oder einen Aggressor. Große Kolonien (ab ca. 40 Tieren) sind sehr aktiv und fouragieren ständig.

Einsicht in das Erdnest der H. saltator. Zu erkennen sind neben der Gamergate ältere und eine jüngere Arbeiterinnen sowie fressende Larven.

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