Nektarpflanzen

Nektarpflanzen sind Gewächse, die an extrafloralen Nektarien zuckerhaltige Sekrete abgeben. Diese Stellen außerhalb der Blüten werden insbesondere von Ameisen aufgesucht, um den Nektar als Nahrung aufzunehmen.

 

In der Natur ergibt sich aus dieser Wechselbeziehung ein Schutz der Pflanze vor Fressfeinden: Wenn die Ameisen die Pflanze belaufen, um Nektar zu sammeln, stoßen sie beispielsweise auf Raupen, die dann zur Beute der Ameisen werden können. In der Haltung dient eine solche Bepflanzung neben der Ernährung der Tiere vor allem als Beobachtungspunkt: Viele Ameisenarten fouragieren ständig an Nektarien der Passiflora helleri, um die kleinen Tröpfchen aufzunehmen und ins Nest zu tragen. So kann stets etwas beobachtet werden und die Tiere haben eine regelmäßige Nahrungsquelle, die sogar nachwächst.

An den Blatträndern dieser Ranke tritt Nektar aus.
Inga cf. edulis wird von Pseudomyrmex pallidus besucht.
Crematogaster limata parabiotica an Nektarien der Passiflora helleri. An den Tribspitzen sind die Nektarien besonders produktiv.
Gerade für Ameisen, die spontane Gelegenheiten der Anhrungsbeschaffung nutzen, sind Nektarpflanzen eine Bereicherung.
Phyllanthus cf. urinaria: Normalerweise werden die winzigen Blüten sporadisch beerntet. Selten kommt es dazu, dass Pseudomyrmecinen die Samen anknabbern.
Pseudomyrmex sp. an Passiflora helleri. Die Ameisen beernten die Nektarien der Pflanze solange es hell ist.

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