Myrmicinen (Knotenameisen) - Allgemeines

Die Myrmicinen (Knotenameisen) können Nahrung im Kropf speichern und bei Bedarf wieder abgeben. Manche Gattungen verfügen ähnlich wie die Urameisen über einen Giftstachel. Andere, wie die Pheidolen, besitzen diese mechanisch/chemische Waffe nicht mehr. Sie verwenden starke Mandibel, um an Nahrung zu kommen. Insekten werden dann oft durch Masse überwältigt oder als Aas eingetragen. Andere Anpassungen finden sich bei den Attini, sie schneiden Blätter und tragen anderes organisches Material ein, um darauf einen Pilz zu ziehen, der ihre einzige Nahrung ist. Blattschneideameisen-Kolonien können enorme Größen von mehreren Millionen Mitgliedern erreichen. Die Haltung beschränkt sich daher oft auf zoologische Anstalten.

 

Pseudomyrmecinae (Wespenameisen) – Allgemeines

Pseudomyrmecinen oder Wespenameisen haben den Namen wegen ihrer wespenartigen Erscheinung bekommen. Sie lassen sich in zwei wesentliche Gruppen spalten, die Gattung Pseudomyrmex in der Neuen Welt sowie die Tetraponera in den tropischen und subtropischen Teilen der Alten Welt. Erstere sind wohl etwas weniger aggressiv und dafür neugierig. Afrikanische Tetraponera scheuen keine Auseinandersetzung, sie halten sogar ihre Stachel aus den Eingangslöchern ihrer Nester heraus um zuzustechen. Die Nester der meisten Wespenameisenarten sind hohle abgestorbene Äste auf Bäumen, wenige Arten nisten im Todholz am Boden oder in der Erde und ein paar spezielle Anpassungen finden sich bei Arten, die in Symbiose mit Pflanzen leben. Fast alle Vertreter der Pseudomyrmecinen haben einen ausgezeichneten Sehsinn.    

Atta cephalotes (und sexdens)

  • Taxonomie: Unterfamilie Myrmicinae, Tribus Attini
  • Herkunft: Südamerika
  • Größe: 3 – 30 mm
  • Nahrung: Pilz, auf Blattmasse kultiviert;
  • Klima, Temperatur: Nest, Pilzkammer: 22 – 25 °C;
  • Nestbau: Erdnester
  • Bepflanzung: nur bedingt möglich;
  • Besonderheit: Atta cephalotes ist eine stark rot gefärbte Blattschneideameise mit sehr ausgeprägtem Größenpolymorphismus: Neben winzigen Pilzgärtnerinnen treten riesige Soldatinnen auf. Letztere haben messerscharfe Kiefer, mit welchen sie empfindliche Schnittwunden verursachen können. Die Tiere ernähren sich allein von einem Pilz, den sie auf zerkauten Blättern anbauen. Die Blätter werden von mittelgroßen bis großen Arbeiterinnen im Freien geschnitten und auf langen Straßen ins Nest getragen, wo sie von anderen zerkaut und weiterverwendet werden. Die Kolonien dieser Art können einige hunderttausend Individuen stark werden. Derart große Kolonien sind für die private, hobbymäßige Haltung nur selten geeignet, sie benötigen sehr große Anlagen mit entsprechendem Ausbruchschutz.

 

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Cephalotes atratus

Cephalotes atratus

  • Taxonomie: Unterfamilie Myrmicinae, Tribus Cephalotini
  • Herkunft: Tropisches Südamerika
  • Größe: 8 – 20 mm, größte Cephalotes weltweit
  • Nahrung: Zuckerwasser, Insekten, Insektenlarven
  • Klima, Temperatur: Tropisch, 26 – 29 °C
  • Nestbau: Holznester, Korkröhren, hohle Äste, arboricol
  • Bepflanzung: Nektarpflanzen
  • Besonderheit: Die Cephalotes atratus ist die größte Vertreterin ihrer Gattung. Ihre Fähigkeit durch die Luft zu gleiten brachte ihr den Namen Giant Gliding Ant ein. Allgemein wird die Gattung auch als Schildkrötenameisen oder turtle ants bezeichnet, was aus ihrer flachgedrückten Form resultiert: Die Ameisen sind so flach, dass sie sich in feine Spalten im Holz verkriechen können und sogar Nesteingänge nur mit ihren Köpfen verschließen können. Cephalotes atratus ist in Bezug auf die Körpergröße polymorph – kleine Arbeiterinnen kümmern sich um nestinterne Tätigkeiten während die großen im Außendienst stehen.  Die Tiere verfügen über ein gutes Sehvermögen und reagieren auf Bewegungen. Nester finden sich in der Baumkronenregion in großen Ästen. Simuliert werden kann dies mittels Korkröhren und sonstigen ausgehöhlten Hölzern. Die Kolonien können einige tausend Tiere zählen. In der Haltung ist auf Frischluftzufuhr zu achten – ähnlich wie bei Pseudomyrmex müssen auch bei Cephalotes die Nester nach dem Regen oder Sprühen abtrocknen können. Diese hier erstmalig angebotene Art wird nur an erfahrene Hobbyisten oder zoologische Gärten abgegeben.

Die hier angebotene Jungkönigin gründete, nachdem sie gefangen wurde, claustral in Haltung und stellt damit einen erfolgreichen Erstversuch dar. Bisher wurden nur Kolonien gesammelt und erfolreich gehalten. 

 

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  • Jungkönigin (2019) mit ersten Arbeiterinnen;

Cephalotes grandinosus und Cephalotes minutus

 

  • Taxonomie: Unterfamilie Myrmicinae, Tribus Cephalotini
  • Herkunft: Tropisches Südamerika
  • Größe: ca. 4 mm;
  • Nahrung: Zuckerwasser, Insekten, Insektenlarven
  • Klima, Temperatur: Tropisch, 26 – 29 °C
  • Nestbau: Holznester, Korkröhren, hohle Äste, arboricol;
  • Bepflanzung: Nektarpflanzen
  • Besonderheit: Kleinwüchsige Baumameise, die durch ihren besonders flachen Körperbau und ein hohes Sehvermögen hervorsticht. Benötigt einen warmen und luftigen Nestbereich. In der Haltung vergleichbar mit Pseudomyrmecinen. Innerhalb der Arbeiterkaste tritt die sogenannte Türschließermorphe auf: Es handelt sich um Majorarbeiterinnen, die mit ihrem besonders flach geformten Kopf den Nesteingang verschließen. Achtung: Cephalotes benötigen sehr gut belüftete künstliche Habitate! Schimmelpilze sind für diese Arten tödlich.

 

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  • Cephalotes cf. minutus, Jungkolonie, 10 -20 Arbeiterinnen (2020); 

Crematogaster sp., Cremaogaster limata parabiotica

  • Taxonomie: Unterfamilie Mirmicinae
  • Herkunft: Südamerika;
  • Größe: ca. 2 - 3 mm, Königin ca. 8 mm; C. limata parabiotica: 1-2 mm, Königin 8 mm;
  • Nahrung: Zuckerwasser, Nektar, Insekten;
  • Klima, Temperatur: Tropisch heiß;
  • Nestbau: Totholz;
  • Bepflanzung: Nektarpflanzen, Tococa sp.;
  • Besonderheit: Volkreiche, kleinwüchsige braun-schwarze Myrmicinae. Legt Straßen zu dauerhaften Nahrungsquellen an und kann sehr dominant werden. Bei Störungen heben die Crematogaster-Arbeiterinnen ihren Hinterleib an und wackeln/vibrieren damit.
  • Besonderheit C. limata parabiotica: Kann in Parabiose mit C. femoratus, in sogenannten Ameisengärten leben. In der Natur werden die Nester aus Pflanzenmaterial von den Ameisen mit Samen diverser Epiphyten geimpft. Die Art kann mit anderen Ameisen, die Wehrsekrete einsetzen (Meranoplus, Myrmicaria, Megalomyrmex...) vergesellschaftet werden, es entwickeln sich Territorien. In der Haltung können hohle Äste als Nest angeboten werden. 

 

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  • Jungkolonie, 10 - 20 Arbeiterinnen; 
  • Crematogaster limata parabiotica, polygyne Kolonie, 12 Königinnen, ca. 100 Arbeiterinnen; 
Crematogaster sp. auf Maieta guyanensis

Crematogaster sp. (Tococa)

  • Taxonomie: Unterfamilie Mirmicinae
  • Herkunft: Südamerika;
  • Größe: ca. 1 mm;
  • Nahrung: Zuckerwasser, Nektar, Insekten;
  • Klima, Temperatur: Tropisch heiß;
  • Nestbau: kleine Hohlräume im feuchten Totholz;
  • Bepflanzung: Nektarpflanzen, Tococa sp.;
  • Besonderheit: Die Art ist häufig in den Domatien von Tococa guyanensis zu finden, aber nicht auf diese Wohnräume an den Pflanzen angewiesen. Sie baut auch Nester im morschen Holz. Die Kolonien werden im Verlauf von 2 – 3 Jahren an die 1.000 Tiere stark. Da die Arbeiterinnen aber winzig sind und der Nahrungsbedarf der Kolonie nur sehr gering ist, kann sie leicht vergesellschaftet werden. Legt lange Straßen an der Unterseite von Ästen an. Verhält sich eher zurückhaltend.   

 

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  • Königin mit ersten Arbeiterinnen;
Daceton cf. boltoni

Daceton armigerum

  • Taxonomie: Unterfamilie Myrmicinae, Tribus Attini;  
  • Herkunft: Tropisches Südamerika         
  • Größe: 5 -25 mm
  • Nahrung: Insekten, Zuckerwasser;
  • Klima, Temperatur: Tropisch, 23°C – 29°C;
  • Nestbau: Astnester (Korkröhren), Reagenzgläser;
  • Bepflanzung: Fakultativ;
  • Besonderheiten: Daceton armigerum ist eine Schnappkieferameise aus der Familie der Myrmicinen, die sehr große Kolonien bildet. In der Größe sind die Tiere sehr polymorph: Ähnlich wie bei Atta kümmern sich die kleinsten Arbeiterinnen vorwiegend um die Brutpflege. Diese Ameisen verfügen über ein ausgeprägtes optisches Empfindungsvermögen und reagieren auch auf weiter entfernte Bewegungen. Wegen ihres Auftretens als Massenameise in den Baumkronen, kann man sie wohl am ehesten mit den asiatischen Oecophylla vergleichen. Beim Fouragieren werden größere Insekten zu Tode gestreckt (Schaben) und kleinere (Mücken) unmittelbar eingetragen. Man konnte drei Aggressionsstufen im Verteidigungsverhalten (Nestnähe) beobachten. Das Nest liegt in der Natur verborgen im lebenden Holz hoher Bäume. Dennoch erweist sich die Haltung als sehr einfach, hohle Äste (Korkröhren) oder Plexiglasröhren verschiedener Durchmesser eignen sich hervorragend als provisorisches Nest. Der Stich ist vergleichbar mit einem frischen Mückenstich bis hin zum Brennnessel-Ausschlag.


 

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  • Kolonie 20 - 40 Arbeiterinnen; 

Megalomyrmex cf. emeryi

  • Taxonomie: Unterfamilie Mirmicinae, Tribus Solenopsidini;
  • Herkunft: Südamerika;
  • Größe: ca. 7 mm;
  • Nahrung: Zuckerwasser, Nektar, Insekten;
  • Klima, Temperatur: Tropisch heiß;
  • Nestbau: kleine Hohlräume im feuchten Totholz, Nester zwischen Epiphyten;
  • Bepflanzung: Nektarpflanzen;
  • Besonderheit: Auffällig rot gefärbte Myrmicinae, die über ein Wehrsekret verfügt. Sie bevorzugt eine feuchte Nestumgebung. Die großen Tiere ziehen häufig um und rekrutieren zügig viele Arbeiterinnen um erbeutete Insekten abzutransportieren. In der Gesellschaftshaltung wurden sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Die Art kann sich gut einfügen und beinahe unauffällig bleiben oder riesige Kolonien entwickeln. Da sie mit sehr wenig Nahrung auskommt empfiehlt es sich, diese Megalomyrmex nicht direkt zu füttern. Die hier angebotenen Kolonien verfügen über Gamergates und/oder Königinnen und sind in beiden Fällen reproduktiv.

 

Die Art eignet sich wohl besonders für Ameisenfarmen aus Kunststoff, Acryl, Gips oder Beton: Die mittelgroßen Myrmicinen sind gut sichtbar, passen nicht durch Lüftugsöffnungen und vermehren sich zuverlässig auch ohne Königin.     

 

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  • Kolonie 20 - 40 Arbeiterinnen;
  • Kolonie 40 - 60 Arbeiterinnen;
  • Kolonie 60 - 100 Arbeiterinnen;

Megalomyrmex sp.

  • Taxonomie: Unterfamilie Mirmicinae, Tribus Solenopsidini;
  • Herkunft: Südamerika;
  • Größe: ca. 4 mm;
  • Nahrung: Zuckerwasser, Nektar, Insekten;
  • Klima, Temperatur: Tropisch heiß;
  • Nestbau: kleine Hohlräume im feuchten Totholz, feuchte Umgebungen;
  • Bepflanzung: Nektarpflanzen;
  • Besonderheit: Rotbraune Myrmicinae mit volkreichen Kolonien. Für Ameisenfarmen geeignet. Leicht zu halten.

 

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  • Jungkolonie (2020), 20 - 40 Arbeiterinnen;

Pseudomyrmex sp. 1

  • Taxonomie: Unterfamilie Pseudomyrmecinae, Tribus Pseudomyrmecini
  • Herkunft: Südamerika;
  • Größe: 6 - 8 mm;
  • Nahrung: Zuckerwasser, Nektar, Insekten;
  • Klima, Temperatur: Tropisch heiß;
  • Nestbau: Astnester, tote Äste;
  • Bepflanzung: Nektarpflanzen;
  • Besonderheit: Kleine aber volkreiche Wespenameise. Baum- und strauchbewohnend ernährt sie sich von Nektar und leicht zu erbeutende Insekten. Hohes Sehvermögen. Achtung - Nester müssen abtrocknen können. 

 

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  • Kolonie 20 - 40 Arbeiterinnen;

Pseudomyrmex sp. 2

  • Taxonomie: Unterfamilie Pseudomyrmecinae, Tribus Pseudomyrmecini
  • Herkunft: Südamerika;
  • Größe: 7 - 9 mm;
  • Nahrung: Zuckerwasser, Nektar, Insekten;
  • Klima, Temperatur: Tropisch heiß;
  • Nestbau: Astnester, tote Äste;
  • Bepflanzung: Nektarpflanzen;
  • Besonderheit: Wespenameise, die volkreiche Kolonien mit einigen hundert Tieren bildet. Baum- und strauchbewohnend ernährt sie sich von Nektar und leicht zu erbeutende Insekten. Hohes Sehvermögen. Achtung - Nester müssen abtrocknen können.

 

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  • Kolonie, 20 - 40 Arbeiterinnen;

Pseudomyrmex cf. boopis

  • Taxonomie: Unterfamilie Pseudomyrmecinae, Tribus Pseudomyrmecini
  • Herkunft: Südamerika;
  • Größe: 7 - 10 mm;
  • Nahrung: Zuckerwasser, Nektar, Insekten;
  • Klima, Temperatur: Tropisch heiß;
  • Nestbau: Astnester (Himbeeren, Brombeeren);
  • Bepflanzung: Nektarpflanzen;
  • Besonderheit: Pseudomyrmex cf. boopis ist - ähnlich wie P. oculatus - nicht auf besonders luftige Astnester angewiesen. Die gelbe, südamerikanische Form legt ihre Nester im feuchtem Morschholz an. Erscheint leuchtend gelb im schattigen Regenwaldhabitat und hat im Vergleich zur Verwandschaft besonbders große Augen. Eher zurückhaltend und wenig dominant in Gesellschaft.

 

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  • Jungkolonie - gelbe Form - (2021), Königin mit ersten Arbeiterinnen; 

Pseudomyrmex gracilis – groß, schwarz, oranger Petiolus;

  • Taxonomie: Unterfamilie Pseudomyrmecinae, Tribus Pseudomyrmecini
  • Herkunft: Südamerika;
  • Größe: 10 - 14 mm;
  • Nahrung: Zuckerwasser, Nektar, Insekten;
  • Klima, Temperatur: Tropisch heiß, Nester müssen abtrocknen können;
  • Nestbau: Astnester (Himbeeren, Brombeeren);
  • Bepflanzung: Nektarpflanzen - üppig, die Tiere sind sehr neugierig;
  • Besonderheit: Pseudomyrmex gracilis tritt in unterschiedlichen Farbgebungen auf. Die große, schwarze Variante mit orangem Petiolus ist die bisher größte Vertreterin neuweltlicher Wespenameisen in Haltung. Sie gibt sich teilweise nervöser als braunrote P. gracilis. Lebt strikt arboricol in trockenen, ausgehöhlten Ästen und  benötigt ein luftiges, helles und großes Terrarium. Vergesellschaftung möglich mit N. apicalis, Gigantiops und diversen Dolichoderinen. Das sehr gute Sehvermögen erlauben ihr - in entsprechend großen künstlichen Habitaten - Sprünge von Blatt zu Blatt. Ein besonderes Verhalten konnte mehrfach beobachtet werden: Ansammlungen von Aushub aus Ästen, die sich auf Blättern angesammelt haben, werden systematisch von ein bis drei Arbeiterinnen entfernt, sodass kein optisches Merkmal mehr auf den Nestbau hinweist. Diese Beobachtung kann experimentell wiederholt werden und ist im Galleriebereich fotografisch dokumentiert. 

 

 

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  • Pseudomyrmex gracilis - groß, schwarz, oranger Petiolus; Kolonie mit 20 - 40 Arbeiterinnen; 
     

 

Pseudomyrmex gracilis, schwarze Variante

  • Taxonomie: Unterfamilie Pseudomyrmecinae, Tribus Pseudomyrmecini
  • Herkunft: Südamerika;
  • Größe: 10 - 14 mm;
  • Nahrung: Zuckerwasser, Nektar, Insekten;
  • Klima, Temperatur: Tropisch heiß, Nester müssen abtrocknen können;
  • Nestbau: Astnester (Himbeeren, Brombeeren);
  • Bepflanzung: Nektarpflanzen - üppig, die Tiere sind sehr neugierig;
  • Besonderheit: Pseudomyrmex gracilis tritt in unterschiedlichen Farbgebungen auf. Diese schwarze Variante ist eher ruhig und nicht so nervös wie die größeren Formen. Entwickelt kleine Kolonien, die viele Zweignester haben können. Aktiv und leicht zu beobachten.

 

 

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  • Kolonie, 10 - 20 Arbeiterinnen; 

 

Pseudomyrmex gracilis – braunrot, Südamerika

  • Taxonomie: Unterfamilie Pseudomyrmecinae, Tribus Pseudomyrmecini
  • Herkunft: Südamerika;
  • Größe: 7 - 11 mm;
  • Nahrung: Zuckerwasser, Nektar, Insekten;
  • Klima, Temperatur: Tropisch heiß, Nester müssen abtrocknen können;
  • Nestbau: Astnester (Himbeeren, Brombeeren);
  • Bepflanzung: Nektarpflanzen;
  • Besonderheit: Pseudomyrmex gracilis tritt in unterschiedlichen Farbgebungen auf. Die rotbraune Form aus Südamerika lässt sich sehr leicht halten und vermehren. Sie sollte nur mit Dolichoderinen (aufgrund deren Wehrsekret) vergesellschaftet werden. Die Völker wachsen zügig und die Tiere sind neugierig.
    Strikt arboricole Lebensweise in Astnestern.

 

Nicht mehr verfügbar:

  • Königin mit 5 - 10 Arbeiterinnen (2021); 

Pseudomyrmex kuenckeli

  • Taxonomie: Unterfamilie Pseudomyrmecinae, Tribus Pseudomyrmecini
  • Herkunft: Südamerika
  • Größe: ca. 10 mm
  • Nahrung: Zuckerwasser, Insekten, Raupen;
  • Klima, Temperatur: Tropisch, die Astnester sollten nach dem Beregnen abtrocknen, ansonsten besteht die Gefahr von Schimmelbildung. Die Tiere mögen entsprechend ihrer Lebensweise hohe Temperaturen bis 29 °C.
  • Nestbau: Astnester, geeignet sind fingerdicke Äste von Himbeeren, Brombeeren, Sommerflieder und anderer markhaltiger Bäume und Sträucher.
  • Bepflanzung: Nach Wahl, Nektarpflanzen werden häufig belaufen und beerntet;
  • Beckengröße: Diese Ameisen sind sehr neugierig und können weite Strecken zurücklegen. Daher sollte ihr künstliches Habitat viel Lauffläche bieten.     
  • Beschreibung: Diese Pseudomyrmecine beeindruckt neben ihrer Größe mit einer besonderen Färbung: Der Kopf ist rötlich, sodass die dunklen Augen hervorstechen. Anders als bei den Vertreterinnen des P. gracilis-Komplexes ist der Schädel dieser Art etwas breiter und der Petiolus kürzer. Das Abdomen ist dunkelbraun und weitet sich stark, wenn die Tiere trinken. Dann ist die Verwandschaft zu den Wespen besonders deutlich zu erkennen, der Hinterleib zeigt das typische Muster geweiteter Segmente. Die Tiere orientieren sich optisch und achten auf kleinste Bewegungen, vor denen sie gegebenenfalls zurückweichen. Kolonien, die einige Monate in Haltung sind, werden zahm sodass sich die einzelnen Tiere kaum noch erschrecken lassen. Sie leben tagaktiv, ab 21:00 Uhr erscheinen nur noch wenige Tiere außerhalb des Nests. Die Art kann leicht vergesellschaftet werden.

 

 

Nicht mehr verfügbar:

  • Jungkolonie (2020), 20 - 40 Arbeiterinnen; 

Pseudomyrmex cf. oculatus

  • Taxonomie: Unterfamilie Pseudomyrmecinae, Tribus Pseudomyrmecini
  • Herkunft: Südamerika;
  • Größe: 6 - 10 mm;
  • Nahrung: Zuckerwasser, Nektar, Insekten;
  • Klima, Temperatur: Tropisch heiß;
  • Nestbau: Morschholz in Bodennähe, teilweise Erdnester;
  • Bepflanzung: Nektarpflanzen;
  • Besonderheit: Kleine bis mittelgroße Wespenameise mit ansprechender Färbung. Pseudomyrmex cf. oculatus kann wie viele andere Pseudomyrmecinen sehr gut sehen und dementsprechend jagen. Ein wesentlicher Unterschied zu anderen Wespenameisen besteht im Nestbau: Die hier angebotene Art lebt im Morschholz in Bodennähe oder sogar in Erdnestern. In der Haltung können die Kolonien recht groß werden und wachsen allgemein schnell. Kann vergesellschaftet werden (Gigantiops, N. apicalis).   

 

Nicht mehr verfügbar:

  • Jungkolonie (2021); Königin mit ersten Arbeiterinnen; 
Pseudomyrmex pallidus trinkt Zuckerwasser. Bei guter Ernährung und vielen Nestmöglichkeiten können die Kolonien erstaunliche Größen erreichen.

Pseudomyrmex pallidus

  • Taxonomie: Unterfamilie Pseudomyrmecinae, Tribus Pseudomyrmecini
  • Herkunft: Südamerika;
  • Größe: 4 - 6 mm;
  • Nahrung: Zuckerwasser, Nektar, Insekten;
  • Klima, Temperatur: Tropisch heiß, Nester müssen abtrocknen können;
  • Nestbau: Astnester, trockene Halme;
  • Bepflanzung: Nektarpflanzen;
  • Besonderheit: Die kleine Pseudomyrmex pallidus eignet sich für exakt abgedichtete Terrarien. Diese Ameisen sind zwar an ihre Astnester gebunden, ihre Neugierde und ständige Aktivität lassen sie aber schnell Spalten an Schiebetüren oder unsauber verklebtes Drahtgitter finden. Ölfilme sollten regelmäßig erneuert werden, dann werden sie nicht von den Tieren überquert. Besonders im Gesellschaftsbecken zeigen sich die Vorzüge dieser Art: Sie ernährt sich von spontanen Gelegenheiten, wie Futterresten und weicht größeren Arten flink aus. An dauerhaften Futterplätzen lassen sich dadurch spannende Szenen beobachten. In stark bevölkerten Becken sollte man einen kleinen Nahrungsbehälter positionieren, der mittels einer winzigen Öffnung nur von der P. pallidus betreten werden kann. So erhalten diese Wespenameisen auch gemeinsam mit dominaten Arten genügend Eiweißnahrung. Ein limitierender Faktor für das Wachstum der P. pallidus ist die Menge an Nestmöglichkeiten. Sind genügend hohle Äste vorhanden, kann es auch vorkommen, dass die Tiere zugewachsene, beschattete Nester aufgeben und in höher gelegene umziehen. Wie die meisten Pseudomyrmecinen zeichnet sich auch diese durch ihre hohe Tagaktivität in der Haltung aus.  

Nicht mehr verfügbar:

  • Jungkolonie, 10 - 20 Arbeiterinnen;

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